Montag, 23. Februar 2009

Deko-Mörder

Der Raubritter und die Prinzessin waren vorhin im Flur geblieben, weil sie nicht rauswollten, rein in dieWohnung wollten aber sie auch nicht.
Eigentlich ist der Hausflur forbidden terrain, weil die lieben Miezen dort unbeaufsichtigt nur Blödsinn anstellen oder Pfützchen machen.
Aber naja. Manchmal ist man zu gutmütig. Oder in Eile. Oder was auch immer.
Jedenfalls waren die beiden Rabauken im Flur.
Grad eben wollte ich gucken, ob sie wieder reinwollen.
Wollten scheinbar nicht, sondern gähnten mich nur sehr zufrieden von ihrem Lieblingsplatz an.

Scheinbar haben sie gespielt.
Mit meinen schönen Deko-Kugeln aus Ton.
Die sind eigentlich ziemlich massiv und schwer, so das ich dachte, die wären Katzensicher.
Haste gedacht, Frau Ritterstern...


Die größere Kugel war quer durch den Flur gekullert worden, und liegt da jetzt, zum Glück noch heil.
(Übrigens war der Raubritter schon wieder auf Abenteuertour, während ich dieDigicam geholt hab. Deshalb ist auf dem Bild nur noch die Prinzessin drauf)

Die kleinere Kugel hatte weniger Glück. Sie wurde ein paar Treppenstufen runtergekugelt und ist dabei zerbrochen. Schade drum!

Sonntag, 22. Februar 2009

Trolle und Wolle

Trolle und Wolle ist eigentlich der Name eines netten Wollversands, wo ich neulich mal was bestellt h abe.

Aber der Name passt auch gut zu diversen Begebenheiten.
Gestern Abend hatte ich endlich die Märchensocken für das Februar-Märchen fertiggestrickt.
Für die nächsten Socken hatte ich mir schon die Wolle rausgesucht und auf meinem Schreibtisch zurechtgelegt. Vor etlicher Zeit hatte ich mal dieses witzige schwarze Zottelgarn gekauft. Und weil ich ja bald das Grufty-Wanderpaket bekommen möchte, wollte ich schwarze Socken mit buntem Fransengarnrand stricken.
So weit, so gut.
Die Wolle war weg.
Nicht auf dem Schreibtisch, nicht darunter, nicht daneben, auch nicht im Regal, nicht im Wollkorb, nirgends!
Weg!
Vom Erdboden verschluckt.
Unauffindbar.

Leicht frustriert hab ich dann erst mal Cochenille-gefärbten Schurwollzwirn genommen und die nächsten Socken angefangen.

Die Tüte mit der normalen schwarzen Wolle lag noch neben dem Schreibtisch.
Heute Morgen dann erwischte ich den Raubritter, wie er sich ein Knäul Wolle aus der Tüte stibitzt hat und unter Omis Jugendstilbufett im Wohnzimmer verschleppt hat.
Dorthin, wo er alle seine Schätze versteckt.

Und dort fand ich auch das bunte Fransengarn. Gewissenhaft getötet und ordentlich zerfleddert, wie es sich nun mal aus Raubritter-Sicht für Wolle gehört.

Der Raubritter stand grad für ein Fotoshooting nicht zur Verfügung, da er derzeit draussen ist.
Dafür kam gleich seine Mama, die Prinzessin und wollte mit der Wolle spielen.

Sonntag, 15. Februar 2009

ein besonderes Geschenk

zum Valentins-Tag bekam ich von der Miezen-Bande.


Hübsch auf dem Abtreter drapiert fand ich am Samstag-Morgen eines meiner
Färbetücher, die ich am Vortag ausgewaschen, und über das Treppengeländer im Flur zum Trocknen gehängt hatte.

Für die paar Dinger wollte ich nicht extra den Wäscheständer aufbauen.

Freitag, 13. Februar 2009

ein herz-erfrischender Morgen

im Hause Ritterstern.
Um 7.00 Uhr lärmt und surrt Herrn Rittersterns Handy-Wecker. Unangenehme Termine stehen an: Zahnarzt.
Gestern war er auch schon da.
Da durfte Frau Ritterstern aber erst um 8.00 Uhr aufstehen, nachdem der Herr das Haus verlassen hat. (Damit ihm Frau Ritterstern dann im Bad nicht in die Quere komme)
Gestern hatte es geschneit. Und Frau Ritterstern musste Haare waschen. Die sind dann immer noch ein bisschen nass, wenn sie aus dem Bad kommt. Gestern musste also Frau Ritterstern bei Minus 4 Grad mit nassen Haaren Schneeschippen und Viecher füttern. Bibber.

Heute dagegen durfte Frau Ritterstern schon früher aufstehen, nämlich gleich nach dem Herr Ritterstern im Bad fertig war. Ein "Guten-Morgen-Küsschen" gab es heute nicht. Als Frau Ritterstern ihren Herrn und Gebieter mit einem Küsschen beglücken wollte, verschwand dieser schnell im Wohnzimmer um mit Herrn Rührkuchen zu schäkern.
Glück ist scheinbar Definitionssache.

Damit die Rüben nicht wieder einfrieren, lagern sie mittlerweile im Keller.
Frau Teddy-Miez liebt den Keller. Aber da im letzten Herbst sämtliche Katzen (den zu der Zeit noch von aussen durch eine Luke zugänglichen Keller) den Keller als Klo benutzt hatten, ist er jetzt forbidden und die Luke mit einem Drahtgeflecht verschlossen.
Frau Teddy-Miez nutzte also ihre Chance und ist mit in den Keller geflutscht. Und wollte natürlich auch nicht wieder raus. Licht ausmachen und lautes mit der Tür klappern hat sie auch nicht beeindruckt.

Frau Ritterstern ist also erst mal füttern gegangen. Die Wasserflaschen der Kaninchen waren wieder eingefroren. Ebenso das Wasser für die Hühner. Heute früh waren es Minus 11,8 °C.
Bei dem Versuch, die Kaninchen-Wasser-Trinkflasche zu enteisen und neu zu befüllen, hat sich Frau Ritterstern etwas Wasser über die Hand gegossen, was bei den derzeitigen Temperaturen erstens unangenehm ist und zweitens zu kältestarren Ritterstern-Fingern führte.
Da hatte Frau Ritterstern dann wohl vergessen, den großen Kaninchenstall zu schliessen.

Auf dem Rückweg wollte Frau Ritterstern die Teddy-Miez aus dem Keller holen. Aber anstatt das Frau Teddy rauskam, ist auch noch die Oma-Miez reingeschlüpft.

Mittlerweile war es 8.00 Uhr und Herr Ritterstern verabschiedete sich mit einem knappen "Tschüß" von der Wohnungstür gerufen, von seinem holden Weibe.
Ein verdutztes und leicht gekränktes "na, dann auch Tschüß!" von Frau Ritterstern.

Gegen 9.00 Uhr kam Herr Ritterstern zurück. Kein Hallo, kein Gruß, gar nichts.
"Hmmm... " grübelte Frau Ritterstern. "Was'n nu los?"
Mittlerweile waren auch die Kaninchenwasserflaschen aufgetaut und Herr Ritterstern hat sich nach einem kurzen (netten) Gespräch bereit erklärt, diese den Ninchen zu bringen und auf dem Weg auch gleich die volle Kompost-Schüssel mitzunehmen.

Mit den Worten "Wieso hast'n Du den Stall offengelassen???" kam er zurück.
Mist, das hatte Frau Rittersten ja vorhin wegen tiefgefrorenen Fingern vergessen. Ein kleines Ninchen war rausgepurzelt. Wurde aber scheinbar von Herrn Ritterstern wieder eingefangen.

Derzeit herrscht Schweigen im Hause Ritterstern.
Mist!
Irgendwas läuft hier grade mächtig schief.
Morgen ist Valentins-Tag. Jetzt muss sich Frau Ritterstern was ganz tolles einfallen lassen.
Mist.
Die Haushaltskasse ist absolut leer.
Frau Ritterstern muss sich was einfallen lassen!

Sie da draussen! Haben Sie vielleicht eine tolle Idee?